Quit and Go - Die ersten Tage der Fahrradweltreise

Nach mehr als einem Jahr Vorbereitung, sind wir nun tatsächlich unterwegs. Auf Grund der Pandemie haben wir unseren Reisestart vom Sommer 2020 auf Frühjahr 2021 verschoben. Nun wollten wir nicht mehr warten.

Wir sind am 13.04.2021 um 11.30 uhr aus Lotte bei Osnabrück gestartet. 10 Tage ist das nun her und wir konnten schon in dieser kurzen Zeit so viele Eindrücke und Erlebnisse sammeln. Was sagen wir da erst nach einem Jahr? Denn so lange wollen wir mindestens unterwegs sein.

Eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse sieht so aus:

Wir sind mit recht überladenen Rädern losgefahren ins Ungewisse. Angewiesen auf unsere Ausrüstung, vor allem auf das Zelt, den Schlafsack und die Isomatte, denn es waren nachts noch Minustemperaturen- und die Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit der Menschen, denn Unterkünfte und Campingplätze sind dicht.

Bisher ging der Plan auf, denn wir befinden uns gerade in einer Ferienwohnung, die wir kostenfrei nutzen dürfen. Aber der Reihe nach. Am ersten Tag durften wir in einem Museum schlafen, die Quintessenz des Tages hieß, „wer fragt, der wird belohnt.“ Denn eigentlich wollten wir nur unser Zelt im Garten aufstellen. Da wurde uns promt von einem sehr freundlichen Mitarbeiter der Ausstellungsraum aufgeschlossen. Die erste warme Nacht war also gesichert.

Die zweite Nacht verbrachten wir an einem ebenso ungewöhnlichen Schlafplatz- einem Gewächshaus zusammen mit lauter Efeupflanzen.

Dann wurde das Wetter wärmer und wir kamen auch dazu unser Zelt und Equipment in der freien Natur zu nutzen.

Erkenntnisse gab es in der kurzen Zeit auch schon einige.

  1. Wir müssen Ballast abwerfen. Wir sortierten 10kg Gepäck aus und machten uns und unsere Räder leichter. So fuhr es sich gleich einfacher.
  2. Wir benötigen ein ausgeklügeltes Packsystem in unseren Taschen und jeder sollte parallel für notwendige Dinge zuständig sein. Ansonsten vertun wir viel zu viel Zeit beim Auf- und Abbauen. Fabian ist der Koch und Franzi ist für das Zelt zuständig.
  3. Ohne Halstuch und ohne Mütze oder Stirnband bekommt man Hals- und Ohrenschmerzen bei Küstenwind und den derzeitigen Temperaturen.
  4. Sonnencreme muss zwingend auch auf die Hände aufgetragen werden. Überhaupt benötigen die „Fahrradfahrhände“ viel Pflege und Creme.
  5. Nach Regen kommt auch immer wieder Sonnenschein, ganz bestimmt.

    Nachdem wir vier Tage in Folge relativ kalte wildcampingnächte verbracht hatten, wurde uns von
    einem warmshowershost eine Ferienwohnung am Norddeich angeboten. Das war genau das, was wir
    jetzt brauchten. Eine heiße Dusche und eine warme Nacht.
  6. Menschen sind gut.

Schon nach kurzer Zeit auf der Reise spüren wir eine Zufriedenheit, ein Gefühl das Leben zu leben und der Kopf denkt nur noch an sich selber, die Natur, die Umgebung, das Rad und die nächsten 50km. Herrlich.

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