Jeantex-TOUR-Transalp 2004 - großer Erfolg für Rewel/Rohloff

Gleich am ersten Tag stand die mit 142 Kilometern längste Etappe der Transalp von Oberammergau nach Ischgl auf dem Programm. Von dort führte die Route am Montag über Tobadill und Pillerhöhe (1.604 Meter) durch das Pitztal nach Sölden, bevor am Dienstag das 2.509 Meter hohe Timmelsjoch sowie der Jaufenpass (2.094 Meter) zu überwinden waren. Danach konnten die Transalpler im malerischen Brixen die Beine hochlegen. Das war auch nötig, denn am Mittwoch kosteten die lange Auffahrt aufs Würzjoch (1.987 Meter) sowie der Furkelpass mit seinen bis zu 19 Prozent steilen Rampen ordentlich Körner.

 

Die Physiotherapeuten im Zielort St. Vigil massierten bis spät abends müde Radlerbeine, um die Transalpler für die Königsetappe am Donnerstag fit zu machen. Auf 122 Kilometer drängten sich vier Pässe (Passo Valparola, Passo Giau, Passo Campolongo und Grödnerjoch) und insgesamt 3.500 Höhenmeter. Kein Wunder, dass diese Etappe etliche Opfer forderte. Bereits am Passo Giau war der Besenwagen fast komplett besetzt mit erschöpften Radlern.

 

Sich für die vorletzte Etappe von Wolkenstein nach Levico Terme zu motivieren, dürfte am Freitag einigen Teams sehr schwer gefallen sein. Es regnete in Strömen und noch vor dem Startschuss waren die Fahrer durchnässt bis auf die Haut. Glücklicherweise besserte sich das Wetter aber schon hinter dem ersten Pass, dem Sellajoch, und es blieb trocken auf dem Weg über den Manghenpass nach Levico, das mit seinem südländischen Flair und dem schönen See schon einen Vorgeschmack auf die morgige Ankunft am Gardasee gab. Auf dem Schluss-Stück nach Garda mobilisierten die Teilnehmer noch einmal die letzten Kräfte. Die anstrengende Auffahrt ins Monte-Baldo-Massiv belohnte ein erster flüchtiger Blick auf das Ziel, den Gardasee.

 

Die zahlreichen Zuschauer begrüßten, die Finisher (Andreas Kofler und Stefano Casassa vom Team Rewel Rohloff) mit frenetischem Jubel , sowie der pittoreske Zieleinlauf auf der sonnenüberfluteten Seepromenade direkt am Ufer des Gardasees, ließen die Anstrengungen der vergangenen Tage vergessen.

Andreas Kofler und Stefano Casassa vom Team Rewel Rohloff