Megavalanche Alpe d'Huez Frankreich: Es war eine extreme Materialschlacht und ein sehr hartes Rennen dieses Jahr. Nicht wenige der Starter kämpften mit Defekten und/oder Reifenpannen.

Schon im Qualifikationslauf erwischte es mich. Gleich vom Start weg fuhr  ein Mitstreiter so unglücklich in mein Rad, dass der Kettenspanner so erheblich verbogen wurde, und ich mehrfach zum 'Richten' vom Rad musste, was enorm viel Zeit kostete. Dennoch konnte ich mich für das Hauptrennen, den Megavalanche qualifizieren. Dies war für mich die größte Leistung überhaupt. Allerdings musste ich aus der hinteren Reihe starten, was nichts Gutes verhieß...

Christiane kam sehr gut zu recht und qualifizierte sich als Zweite für das so genannte Promorennen. Hier starteten alle Frauen und diejenigen Herren, die nicht die Qualifikation für den Megavalanche schafften.

<>Nachdem ich aus der vorletzten Reihe gestartet war und mich über den Gletscher gekämpft hatte, hatte ich auch gleich den ersten Plattfuß. Es dauerte nicht lange und der Zweite folgte. Ich wechselte dann sicherheitshalber in Alpe d'Huez das Laufrad. Das Rennen war für mich bereits gelaufen; ich fuhr aber dem olympischen Gedanken treu wenigstens noch ins Ziel.

Christiane konnte in der Frauenkategorie Platz zwei belegen. Sie musste sich lediglich einer französischen Weltcup Fahrerin geschlagen geben.

Eine Woche später folgte der Bike Attack in der schweizerischen Lenzerheide. Nicht weniger anspruchsvoll und anstrengend als der Megavalanche konnte das Rohloff Factory Team diesmal das Ganze entspannter angehen. Denn schon in der Qualifikation lief alles reibungslos und Defekte gab es nicht. Somit konnte ich in der Quali Platz 12 erzielen, Christiane konnte die Damenwertung für sich entscheiden und den Vorjahreserfolg somit wiederholen.

Beim Rennlauf am Sonntag konnte ich mich von Beginn an gut nach vorne arbeiten und erreichte Lenzerheide als Siebter (!). Auf den doch recht langen Tretpassagen musste ich den einen oder anderen noch vorbei lassen. Aber es reichte immerhin für Platz 14. Ein gutes Ergebnis. Bei Christiane ließen leider im Rennverlauf die Kräfte nach. In Lenzerheide noch führend, konnte sie auf den Tretpassagen nicht genug "Dampf machen". Somit blieb nur Platz sechs. Für sie persönlich eher enttäuschend.