Einsatz bei der BIKE TRANSALP 2016 (Etappe 1-7)

Nachdem am letzten Wochenende das Rohloff Ahead Tandem zum Einsatz kam, ist das Team Silvio Graupner und Stephan Rusdorf diese Woche bei der Transalp unterwegs.

Um die gute Ergebnis Statistik des Teamnamens nicht zu beeinflussen wird mit Einzelbikes "Rohloff Event Team" und das erste Mal überhaupt bei einem Etappenrennen gestartet.


Kurz zur Ausrüstung:

Bike 1 basiert auf einem Alu-Rahmen von Zonenschein, XCite Gabel und Magura Marta Bremse,

Bike 2 ist ein Endorfin Rahmen (Alu), Durin-Gabel und ebenfalls Marta Stopper.

Beide Bikes sind 26 Zoll Hardtails. Nicht zu vergessen natürlich die SPEEDHUB! Mancher würden das Material vielleicht als "Retro" einstufen, wir sehen das als Zeichen von Zuverlässigkeit. Auch bei der Betreuung setzen wir auf Bewährtes und werden von Teamchoach Noémi begleitet, die sich u.a. um die Organisation der Zeltplätze kümmert.


Nun zur Transalp:

Die erste Etappe stand mit 88km und knapp 3000hm auf dem Plan. Start war am Sonntag 9 Uhr, also ganz entspannt. Auch das Wetter passte prima, anfangs etwas bewölkt, später Sonne. Bereits am zweiten Anstieg spürten wir schon, dass eine Woche Regeneration nach der Salzkammergut-Trophy wohl etwas zu knapp war. Egal, half ja nichts. Ziemlich erschöpft erreichten wir knapp unter 6h Fahrzeit als 95. das Ziel.

 

Die zweite Etappe war etwas kürzer. Mit 56km und 2100hm aber auch nicht wirklich entspannt. Zwei lange Anstiege erwarteten uns. Diesmal waren auch ein zwei Trail eingebaut, also etwas mehr Spaß auf den Abfahrten. Wetter komplett sonnig, fast schon zu warm. Nach 4:15h erreichten wir auf Platz 79 das Ziel und konnten uns somit 10 Plätze auf 85 verbessern. Der Zeltplatz ist direkt daneben, das spart Zeit und verlängert die Erholung.

 

Die landschaftlich wohl schönste dritte Etappe führte uns von Scuol nach Livigno. 73km und 2600hm standen auf dem Plan. Unsere Morgens- und Nachmittagslogistik erreicht langsam eine gewisse Routine. Da vom Zelt zum Start nur 200m zu überbrücken waren rollten wir gegen 8:45 Uhr los. Gleich zu Beginn der längste Anstieg mit ca 1000hm am Stück. Die Form im Team ist fast identisch. Silvio kommt etwas schwerer in die Gänge, wohingegen ich gegen Ende etwas nachlasse. Aber passt soweit ziemlich gut. Der zweite Anstieg begann sehr steil, wodurch nahezu alle zum Schieben übergingen. Die Abfahrten auf dieser Etappe hatten schon einen Trail-Charakter und steigerten die Motivation. Nachdem wir auch den dritten Anstieg geschafft hatten, forderte die Strecke durch das vielseitige Auf und Ab doch noch die letzten Reserven. Die Anstrengungen wurden im Ziel mit Platz 79 in der Tageswertung und der bisher besten Nachverpflegung belohnt.

 

Bei der vierte Etappe von Livigno nach Bormio ging es nochmals zurück durch die Schweiz. Ähnlich dem Vortag ging es über 74km und 2500hm. Diesmal jedoch stand der kürzere, knackige Anstieg kurz nach dem Start auf dem Programm. Die lange Aufahrt zum höchsten Gipfel auf 2800m wartete dann am Ende mit zu bewältigenden 1400hm. Hier hat uns dann erstmals ein defektes Pedal etwas zurückgeworfen. Nach einer Stunde bergauf mit Handicap konnten wir das Problem dann am Gipfel beheben. Alles in allem ca. 30min verloren. Dennoch konnten wir das Ziel als 74. passieren und liegen in der Gesamtwertung nun auf Platz 83.

Fünfte Etappe:
Die als Königsetappe ausgewiesene Strecke von Livigno nach Mezzana glänzt mit 86km und über 3000hm. Gleich zu Beginn war der Silvio gut dabei und schlängelte sich durch das Feld. Ich musste aufpassen, dass ich den Anschluss nicht verliere. Der obligatorische Anstieg wartete mit 1400hm zum Passo Gavia. Im Anschluss der bisher technischste Trail, auf dem wir wiederum ein paar Plätze gutmachen konnten. Auch am zweiten größeren Aufstieg lief es ziemlich gut für uns. Das Wetter war mit bewölkten Himmel nahezu perfekt, sodass die sehr lange Abfahrt bis ins Ziel keine Probleme machte. Zum fünften Mal in Folge konnten wir uns verbessern und erreichten sensationell als 60. die Ziellinie. Viel besser konnte es nicht laufen.

Sechste Etappe:
Die vorletzte Etappe war nochmal ähnlich lang wie die vom Vortag jedoch mit 2400hm deutlich weniger zäh. Es lief soweit hervorragend und nach den ersten 1000hm konnten wir uns erneut zügig durch den technische Trail manövrieren. Der folgende kurvenreiche Abschnitt war mit dem ständigen auf und ab auch recht anstrengend. Hier spielte uns die Speedhub in die Karten, da wir zu jederzeit blitzschnell jeden Gang einlegen konnten.
Nach den letzten 400hm sollte es dann ohne weitere Anstiege ins Ziel gehen. Doch diesmal erwichte auch uns der Defektteufel und wir hatten auf den letzten 10km noch zweimal einen defekten Reifen und verloren dadurch viel Zeit. Am Ende hat es noch für Platz 89 gereicht, schade.

Siebte Etappe:
Von Trento nach Arco verlief die finale Etappe der Bike-Transalp 2016. Mit etwas Frust vom Vortag und bei nur 54km und 2000hm gingen wir die Tour entsprechend ambitioniert an, auch wenn gleich am Start wieder einmal 1500hm auf dem Plan standen. Entgegen dem Wetterbericht gab es bestes Speedhub-Wetter - also Dauerregen. Die heutigen Abfahrten auf Wiesen- und Fels-Trails waren entsprechend sehr rutschig. Hier mussten wir zwar auch gelegentlich ein paar Meter schieben, haben aber doch wieder Plätze gutmachen können.

Am Ende wurden wir mit dem besten Tagesergebnis - Platz 56 belohnt. In der Gesamtwertung konnten wir noch einen guten Sprung nach vorn machen und damit kann das Rohloff Event Team die Bike-Transalp 2016 erfolgreich auf Platz 66 der Masters Wertung beenden!

 

Wir gratulieren dem Rohloff Event Team ganz herzlich zu dieser tollen Leistung.

 

www.bike-transalp.de