Die letzten drei Tage der Cape Epic

Tagebuch von André Hauschke

Die längste Etappe über 140 km uns 2300 Höhenmetern von Worcester führte uns am Freitag bei meist starkem Gegenwind entlang an wunderschönen Bergseen, eingerahmt von Weinfelder und Ostplantagen wieder auf holprigen Jeepwegen berauf in einen Nationalpark in dem besonders noch große Leopardenpopulationen anzutreffen sind. Direkt nach dieser Bergkette beginnt das Oak Valley was irgendwie absolut auf die Wünsche von extremen Mountainbikern abgestimmt ist.

 

Alleine aus diesem Grund wäre ein separater Besuch im “Eichental”, mal ganz ohne Cape Epic, ein absolutes Muss. Traumhafte Singletracks, führen endlos lang ins Oak Valley hinein. Enge Turns mit geilen Anliegern, über X Holzbrücken, als auch folgende heiße Waldabfahrten die zwar nicht durch Eichen aber durch Pinien und sonstigen Baumhindernissen vom aller Feinsten führen.

 

Für mich und alle die die Cape Epic gefahren sind ist nun Oak Valley ein wahrer Singletrack Geheimspot! Eben alles was man aus der Bikekiste ziehen kann wird hier gefordert und daher war am Samstag rund um das Tal Oak Valley auch einhundert prozentige Konzentration auf den 128 km bei 2700 Höhenmeter von allen Cape- Epicaner gefordert. Am Besten kam damit unser mehrfacher Weltmeister Jose Hermida mit seinem Schweizer Partner Ralph Naef klar. Das Multivan- Meridateam verwieß das Songo-Spezialized Team Sauser/Stander diesmal auf Rang zwei dicht gefolgt vom Team Trek World Racing Lukas und Matthias Flückiger.

 

Ich musste als Individual Finisher, von der letzten Gruppe H 30 Minuten später als die Gruppe A mit den Pros das gesamte Feld durchfahren, was natürlich schon einiges mich an mehr Energie kostete. Dennoch belohnte mich dann die Routenwahl des heutigen Tags vollends und konnte daher als 19. unter den Einzelfahrern finishen. Das ist aber in einem Teamwettbewerb wirklich nachrangig denn irgendwie ist durch Gisis Ausscheiden bei mir irgendwie schon die Luft raus gewesen, auch wenn man noch sich durch die Etappen ganz passabel durchkämpft und letztlich so um die 20 liegen wird.

 

So hatte ich auch die Etappe von Mittwoch schnell verdrängt. Wie gar Karl Platt im Twitter dazu ein offizielles Statement verlauten ließ: wenn es eine Goldmedaille für die absolut schlechtest gewählte Mountainbike Strecke in einem Rennen gäbe, dann hätte sie an Cape Epic gehen müssen, als wir am Mittwoch von Saronsberg nach Worcester sind. Denn was da zu fahren war wäre das absolut härteste auch für ihn gewesen und hätte kaum noch was mit Biken zu tun!

 

Heute war es dann soweit! Die letzte Etappe der Cape Epic... nur noch heil ankommen und schnell wieder nach dem Massenstart der ganz komfortabel heute erst um 8.30 von Oak Valley nach Lourensford los gin, nach vorne fahren. Nur 1700 Höhenmeter und nur 65 km lagen vor uns. Schnell sollten diese doch abzuspulen sein und dann geschafft. Glücklich und erlöst gesund zu finishen. In einem riesigen Areal mit tausenden von Besuchern hatte sich die Orga der Cape Epic dann im Ziel was tolles einfallen lassen. Gute Stimmung, tolles Wetter und zudem noch ne aktzeptable Zeit von mir als “individual finisher”.

Mehr dann auf der www.cape-epic.com Seite oder gern auch ein Rückblick kommende Woche.

 

Rundum zufrieden erstmal… so, das muss reichen jetzt erst mal feiern und ein guten Wein hier auf dem Weingut und heute Abend gibt’s dann die Bulls Party in Stellenbosch ebenfalls unter Weinkennern ein Topspot…so auch sicherlich für uns? heute Abend.

Cape Epic