21. SKS Kellerwald Bikemarathon
Gestartet wurde wieder traditionell auf dem Platz der Begegnung mitten in Gilserberg. Nach einer Einführungsrunde, bei der man noch die Müdigkeit aus den Beinen treten konnte, wurde man von zahlreichen Zuschauer in Gilserberg frenetisch auf die erste Runde angefeuert. Damit sich das Feld erst einmal etwas strecken konnte, geht es auf einer kleinen Landstraße in den Nachbarort Moischeid mit kurzer Anstieg, bevor es dann nach wenigen hundert Metern endlich ins Gelände geht. Auf ausgewaschenen Karrenwegen geht es gleich dem ersten mentalen Etappenziel dem Jeust mit seinem 585 Meter hohen Gipfel entgegen. Nach ordentlicher Kletterei auf Schotter, heißt es am letzten Stich zur Schutzhütte noch einmal: „Beißen!“.Oben angekommen, bleibt keine Zeit zum Verschnaufen, denn es folgt ein Sahne-Trail. Zunächst auf sanften Saumpfaden, dann immer steiler werdend hinab in Richtung Schönstein. Ein kleiner Zwischenanstiegt folgt, bevor es schon nach wenigen hundert Metern in den zweite Teil des „Jeust-Trails“ geht. Der nächste lange Anstieg folgt sofort. Es geht ordentlich steil auf den höchsten Berg im Schwalm-Eder-Kreis. Auf einem wirklich fiesen Grasweg verliert man einiges an Körnern, bevor ein feingeschotterter Waldweg einem wie eine Wohltat vorkommt. Es rollt, die Steigung ist gemächlich und die Fahrer können es laufen lassen. Man gewinnt auch schnell an Höhe, bevor eine steile Schneise folgt. Man gewinnt dort zwar ebenfalls schnell an Höhe aber hier verliert man wieder ordentlich Körner. Im Anschluss geht es noch einmal über feinen Schotter bis zum höchste Punkt der Tour, den man direkt unterhalb des Kellerwald-Turms erreicht. In der „Turm-Schneise“, „Schieferrains-Schneise“ und dem „Lauterbach-Trail“ geht es in rasanter Fahrt über Rüttelpassagen und Wasserdurchzogene Trails, die es in sich haben, hinunter. Es heißt fokussiert bleiben, damit man keinen Abflug macht. Verpflegungsstation ist in Densberg. Gute 25 km stecken in den Beinen und es geht noch dreimal bergauf. Da es aber nur noch kleinere Anstiege sind, kann man die herrliche Landschaft des Gilsatals genießen. An der „Nordebrücke“ erreicht man den tiefsten Punkt. Der „Hundskopf“ (ca. 470m ü.N.N.) zieht sich noch mal, bevor es ins Bernbachtal geht. Der Schönauer Schlossberg ist dann aber wirklich der letzte nennenswerte Anstieg. Der Hüchelmühlen-Trail und ein Feldweg führen relativ einfach nach Gilserberg zurück. Eigentlich ist man nach der ersten Runde dann auch schon ziemlich Fertig, doch für die Extremfahrer geht es noch zweimal auf die gleiche Rund.
Der Fahrer Ralf Kropp vom MiTech Rohloff Race Team absolviert die Langstrecke mit 127km und wird dort in der Altersklasse 2. Gesamt 21.
Fazit von Ralf: Nie wieder die Langstrecke. Immer wieder lasse ich mich verleiten auf den ersten zwei Runden der Strecke zu schnell an zu gehen, so dass ich an meine Grenzen auf der dritten Runde stoße. Das neue Rad von Mi-Tech geht ab wie eine Rakete. Die XCITE ZERO von German:Answer schluckt alles und mit den Black Burnern von Tune kann man durch das geringe Gewicht und die Steifigkeit beschleunigen wie eine Rakete. Hinzu kommen noch die Pannensicheren Reifen von Vittoria. Vorne hatte ich den neuen Brazo mit 2,35“ breite aufgezogen um in den matschigen Trails immer noch genügend Gripp und somit Sicherheit zu haben. Mit den so hohen Temperaturen kam mein Körper noch nicht so richtig klar, aber Dank Xenofit Mineralien und Kohlehydrate in den Trinkflaschen war der Körper immer gut versorgt.
Das Rohloff Speed Team war auch mächtig schnell unterwegs
Felix Pohl gewinnt als Neunjähriger die U11 Klasse
Annika Pohl gewinnt als Siebenjährige die U9 Klasse und der Papa Daniel Pohl landet auf Platz 3. Gesamt und wird scherzhaft vom Moderator als Familien-Loser betitelt.