Veit Riffer aus Pirna ist ein Exot unter den Radsportlern. Nach einem schweren Kletterunfall 1999 im heimischen Elbsandsteingebirge mit nachfolgender Querschnittlähmung hat er das Handbike für sich entdeckt. Die Touren wurden dabei immer länger und anspruchsvoller.
Mit dem Wechsel auf ein besser tourentaugliches Gefährt, fährt er nun seit Ende 2006 mit einer SPEEDHUB 500/14. Motivation für deren Einsatz war nicht nur die Wartungsarmut und extreme Langlebigkeit der Getriebenabe, sondern auch die Möglichkeit, im Stand schalten zu können. Für jemanden, der nicht einfach mal so absteigen kann, ist dies nämlich im steilen Gelände ein unschätzbarer Vorteil, wenn man sich mal hinsichtlich der Übersetzung verwählt hat.
Inzwischen hat Veit mit seiner SPEEDHUB 500/14 mehr als 130.000 km und 1.450.000 Hm zurückgelegt. Zu den Höhepunkten seiner Handbikerlaufbahn gehören dabei nicht nur die erfolgreiche Teilnahme an der Vätternrundan 2008 und dem Styrkeprøven 2012 sowie einer weiteren privaten 300-km-nonstop-Tour, dem Projekt „Zum Frühstück nach Prag“ im Jahr 2017. Daneben sind nämlich dem begeisterten Kletterfan der Quäldich-Fraktion die Bergpässe und Höhenstraßen, vorzugsweise in den Alpen, eine beliebte Spielwiese seines Sports. Mehr als 110 davon hat er inzwischen mit seinem Handbike erklommen, dabei natürlich die Top 10 der höchsten Alpen-Straßenradpässe. Vorerst letztes großes Abenteuer war 2018 die 4-Etappen-Rundtour um den Mont Blanc, bei der er mit seinem Gefährt an vier unmittelbar aufeinanderfolgenden Tagen 345 km und 7.680 Hm unter die Räder nahm.
Trotzdem bleiben immer noch genügend Pläne für die Zukunft, denn "am schönsten sind die Erinnerungen, die man noch vor sich hat." (Jeanne Moreau)
Weitere Infos: Veit’s Blog https://bike-o-matic.blogspot.com bzw. Homepage http://www.saechsische-schweiz-barrierefrei.de