MTB- und E-Bike-Coach Marc Brodesser
"Wenn die besten Freerider der Welt mit der Rohloff hohe Drops springen und steile Hänge runter rasen, dann muss diese Cola-Büchse auch in mein Hinterrad!" - dieser Gedanke brachte den damals 17-Jährigen Mountainbike-Freak dazu sein erstes Big Bike mit viel Federweg mit der Kult-Schaltung aus Kassel auszustatten. Das war im Jahr 2003 und mittlerweile ist der berufliche Fahrtechniktrainer und bekannte Bike-Youtuber auf sieben verschiedenen Fahrrädern mit der Speedhub unterwegs!
"Ich staunte nicht schlecht: Als ich im Jahr 2002 las, dass meine Vorbilder und Freeride-Ikonen Tarek Rasouli und Tyler Klassen auf die Zuverlässigkeit und Vielseitigkeit der Rohloff Speedhub schwörten. Wer hätte das gedacht, denn nicht selten hörte man eher die Meinung, dass so eine Nabenschaltung eher etwas für moderaten Einsatz oder Radreisen sei. Nun gut, das passte mir doch alles sehr ins Konzept. Denn ich plante mit meinem Ersparten und dem Geld von den Großeltern für den Führerschein ein Custom-Made Bike für Drops, Sprünge und Downhill aufzubauen.
Ich gab das Bike bei einem selbständigen Rahmenbauer in Auftrag, da konnte der Hinterbau direkt für die Rohloff optimiert werden. Was soll ich sagen, die Schaltung übertraf meine Erwartungen! Damals erlebte ich so einige wilde Stunts und lange Tage mit dem treuen Stahlross und 14 Gängen. Auch heute nutze ich es noch für Touren, für härtere Einsätze habe ich mittlerweile aktuellere Bikepark- Maschinen - natürlich auch mit Rohloff Speedhub ausgestattet!
Dazu kam es, als im Jahr 2016 einer meiner Kursteilnehmer ein top-aktuelles Enduro fuhr und eine Rohloff im Hinterrad hatte - ich fiel aus allen Wolken , denn mir war nur bekannt, dass mit einem modernen Steckachs-Standard keine Nachrüstung mit meiner Lieblings Schaltung möglich war. So fuhr ich schon einige Jahre als Fahrtechniktrainer, der häufig fünf Mal in der Woche Kurse gibt, mit Kettenschaltung herum. Die Begegnung mit dem gleichgesinnten Rohloff-Überzeugungstäter der ein Enduro unterm Allerwertesten hat änderte nun alles und ich fing an alle meine Bikes mit Rohloff nachzurüsten: Vom Reiserad über das Fatbike zum E-MTB und meinem modernen Freerider.
Ich liebe einfach die Sorglosigkeit und das Feeling mit der Rohloff und will sie nicht missen. Theoretische Nachteile von Skeptikern wegen dem geringen Mehrgewicht im Hinterrad haben mich nie tangiert, alle Manöver auch im fortgeschrittenen Bereich funktionieren mit der Speedhub genauso gut wie wenn man eine Kettenschaltung montiert hat.
Als hauptberuflicher Fahrtechniktrainer habe ich natürlich immer interessierte Kursteilnehmer/innen, die verwundert gucken, wenn sie den Trainer mit einer "fetten" Nabenschaltung springen sehen. Da leiste ich gerne Aufklärungsarbeit und berichte darüber, wie es für mich als Vielfahrer unverzichtbar geworden ist mit der Rohloff zu fahren. Da ich seit einigen Jahren viele Videos auf YouTube hochlade mit Tipps und Tricks für Mountainbiker/innen und E-Biker/innen, sehen die User natürlich auch, dass ich auf die Nabenschaltung mit den 14 Fakten schwöre! Gerne widerlege ich dabei Vorurteile, dass man mit so einer bulligen Schaltung nur noch hecklastig in der Luft hängen würde oder die Federung dann nicht mehr vernünftig arbeiten könne.
Wenn ich mir die Erfahrungsberichte von Reiseradlern mit über 100.000km oder die Story von dem "KM-Fresser" mit über 365.000km anschaue, bin mir sicher, dass meine Rohloff Speedhub Schaltungen meine Bikes überleben werden und weiterhin treu ihren Dienst leisten!